Neuer Ausschuss für Gesundheit, Soziales und demographischen Wandel CDU-Kreistagsfraktion: Bündelung aller Kräfte zugunsten der Gesundheitsvorsorge
Die Weichen für die Bildung des neuen Ausschusses für Gesundheit, Soziales und demographischen Wandel im Kreis Ahrweiler sind gestellt. Die CDU-Kreistagsfraktion hatte im Juni die Einrichtung des Gremiums beantragt. In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Kreissauschuss zu, so dass der Antrag mit Vorschlag für eine Satzung am 10. Oktober zur finalen Entscheidung in den Kreistag geht. „Auch im Kreis Ahrweiler gibt es immer mehr Defizite in der medizinischen Versorgung. Beispielhaft zu nennen sind die Schließung des Krankenhauses St. Josef in Adenau sowie die Schließung der stationären Gynäkologie und Geburtshilfe am Marienhaus Klinikum in Bad Neuenahr-Ahrweiler“, führt der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Korden auf. Dazu käme, dass zahlreiche Fachärzte ohne Nachfolger ihre Praxen geschlossen hätten und es in absehbarer Zeit aufgrund des demographischen Wandels auch zu Problemen bei der flächendeckenden hausärztlichen Versorgung kommen könne.
„Es ist eine dringende Aufgabe seitens der Politik, frühzeitig Versorgungsengpässe zu identifizieren und in Zusammenarbeit mit den Kommunen eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten“, so Korden weiter. Der bisherige Sozial- und Gesundheitsbeirat sei laut CDU ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht ausreichend, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern. „Wir sehen hier einen neuen Ausschuss als erforderlich an, um das den Bürgerinnen und Bürgern so wichtige Thema der Gesundheitsversorgung in Zusammenhang mit den verwandten Themen Soziales und demographischer Wandel zu betrachten und bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen“, ergänzt Kreistags-Mitglied Jürgen Schwarzmann.
Der Ausschuss soll somit die Aufgaben des Beirats für Soziales und Gesundheit, des Behindertenbeirats, des Kreispflegerates, des Psychiatriebeirats und des Regionalen Pflegebeirats übernehmen. Im neuen Ausschuss werden neben Kreistagsabgeordneten Vertreterinnen und Vertreter der vier Nahwerkkonferenzen, Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen sowie pflegebedürftige Menschen sitzen oder Angehörige der Personengruppen. „Es ist eine wegweisende Bündelung aller Kräfte zugunsten der Gesundheitsvorsorge im Kreis Ahrweiler“, fasst Schwarzmann zusammen.