Gemeinsame Anstrengungen sind für den Baubeginn der Maßnahme jetzt nötig — Wilhelm Josef Sebastian MdB (CDU) informiert sich vor Ort über die Ortsumgehung Kruft – Sechs-Millionenprojekt hat Baureife
Wir müssen für den Baubeginn der Ortsumgehung Kruft jetzt gemeinsam kämpfen’, so das Fazit des CDU-Bundestagsabgeordneten Wilhelm Josef Sebastian bei seinem Besuch in Kruft. Gemeinsam mit Verbandsbürgermeister Klaus Bell und Ortsbürgermeister Rudolf Schneichel hatte Sebastian zu einem Meinungsaustausch ins Rathaus eingeladen. Daran nahmen auch die CDU-Landtagsabgeordnete Hedi Thelen, der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten im Verbandsgemeinderat, Georg Moesta, sowie weitere CDU-Kommunalpolitiker und ein Vertreter der SPD-Gemeinderatsfraktion Kruft teil. Als Experten waren Bernd Cornely, Dienststellenleiter Cochem, sowie Projektleiter Ulrich Kleine vom Landesbetriebs Mobilität (LBM) gekommen, um über den aktuellen Sachstand zu berichten.
Klaus Bell betonte aus Sicht der Verbandsgemeinde nochmals die dringend notwenige Entlastung der Ortslage von Kruft angesichts von etwa 14.000 Fahrzeugen pro Tag auf der Bundesstraße. Wilhelm Josef Sebastian legte dar, dass es ihm im vergangenen Jahr als Mitglied des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags gelungen sei, das Projekt in der Länderliste Rheinland-Pfalz des so genannten 5‑Jahresplans unterzubringen. Die Ortsumgehung Kruft im Zuge der Bundesstraße 256 sei mit Gesamtkosten von etwas über 6 Millionen Euro eines der kleineren Projekte in Rheinland-Pfalz; für das Bundesland sei insgesamt ein Bauvolumen von 1,1 Milliarden Euro im 5‑Jahresplan veranschlagt.
Ortsbürgermeister Rudolf Schneichel führte aus, dass die Geschichte der Ortsumgehung schon über 30 Jahre alt sei. Die Bevölkerung des Ortes habe, anders als bei Straßenbauprojekten anderswo, immer zu der Maßnahme gestanden. ‘Nach der Aufnahme des Projektes in die mittelfristige Vorhabenplanung des Bundes erwarten die Bürgerinnen und Bürger in Kruft einen baldigen Baubeginn’, so Schneichel. Die Vertreter des Landesbetriebs Mobilität erklärten, dass es keine nennenswerten planerischen und technischen Probleme beim Bau der etwa 3,5 Kilometer langen Ortsumgehung gebe und auch der notwendige Grunderwerb im Rahmen der laufenden Flurbereinigung zurzeit problemlos ablaufe.
Die konkrete Bereitstellung von Bundesmitteln für den Bau der Ortsumgehung muss nun angestrebt werden, so die Zusammenfassung von Wilhelm Josef Sebastian. Der CDU-Parlamentarier machte klar, dass die begrenzten Straßenbaumittel in Berlin naturgemäß von allen Abgeordneten sehr stark für die jeweiligen Wahlkreisprojekte reklamiert würden. Insofern sei es wichtig, dass man sich parteiübergreifend und auf allen politischen Ebenen für die wichtigen Projekte, zu denn Kruft unzweifelhaft gehöre, einsetzt. Ein wesentlicher Schlüssel liegt dabei auch bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung, denn sie legt gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium fest, welche Projekte jährlich im Rahmen der dem Land zugewiesenen Quote neu begonnen werden. Die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Hedi Thelen sagte zu, sich in Mainz bei Landesverkehrsminister Hendrik Hering für das Projekt einzusetzen.