1. Febru­ar 2017

CDU-Bundes- und Landtagsabgeordnete wollen Lückenschluss voranbringen: „Ortsumgehung Bad Neuenahr muss endlich fertiggestellt werden“

Bei einem Orts­ter­min infor­mier­ten sich die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil und ihre CDU-Kol­­le­­gen aus dem rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Land­tag, Horst Gies und Gui­do Ernst, über den Stand der Bau­ar­bei­ten an der Orts­um­ge­hung Bad Neu­en­ahr. Der CDU-Orts­­ver­­­band­s­­vor­­­si­t­­zen­­de und Mit­be­grün­der der Initia­ti­ve „Nur 2000 Meter“ Det­lef Oden­kir­chen und der Ver­tre­ter der Bür­ger­initia­ti­ve für den Bau der Orts­um­ge­hung, Oskar Hau­ger, mach­ten ihrem Unmut Luft, dass zum Jah­res­wech­sel erneut eine Ver­zö­ge­rung der Fer­tig­stel­lung auf das Jahr 2018 ange­kün­digt wor­den sei.

Der zustän­di­ge Lan­des­be­trieb Mobi­li­tät (LBM) hat­te dies ver­kün­det, da erst eine bereits seit Jahr­zehn­ten gebau­te Brü­cke im Ver­lauf der Tras­se saniert wer­den müs­se. Hier müs­se, so war man sich einig, ab sofort schnel­ler und kon­zen­trier­ter gear­bei­tet wer­den, damit die Orts­um­ge­hung, deren Kon­tur schon deut­lich sicht­bar ist, auch end­lich genutzt wer­den kann. Auch wenn offen­kun­dig der Kos­ten­rah­men für die­se vom Bund finan­zier­te Tras­se bis­lang ein­ge­hal­ten wer­den, so sei der Umgang mit den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln nicht nachvollziehbar.

Weil das Land Rhein­­land-Pfalz mit dem Bau­en nicht vor­an­kom­me, könn­ten die aus Ber­lin bereit­ge­stell­ten Mit­tel für den Stra­ßen­bau offen­sicht­lich nicht abge­ru­fen wer­den. Statt­des­sen gehen die Gel­der dann in ande­re Bun­des­län­der, die ihre Haus­auf­ga­ben beim Stra­ßen­bau ungleich bes­ser machen. Hin­ter­grund ist, dass der Bund dem Land 397,5 Mil­lio­nen Euro für Sanie­rung und Aus­bau von Auto­bah­nen und Bun­des­stra­ßen bereit­ge­stellt hat, doch Rhein­­land-Pfalz etwa 31 Mil­lio­nen Euro davon nicht abru­fen kann. Obwohl das Land dafür feh­len­den Pla­nungs­ka­pa­zi­tä­ten ver­ant­wort­lich macht, sehen dies die CDU-Abge­­or­d­­ne­­ten anders.

Mecht­hild Heil dazu: „Die rot-grün-gel­­be Lan­des­re­gie­rung tut so, als ob sie von dem zusätz­li­chen Geld aus Ber­lin über­rascht wur­de. Dabei kam die Inves­ti­ti­ons­of­fen­si­ve für die Bun­des­fern­stra­ßen alles ande­re als über­ra­schend. Das noch vom dama­li­gen Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Ram­sau­er auf­ge­leg­te Infrastruktur­beschleunigungsprogramm für Bun­des­fern­stra­ßen wur­de bereits im Jahr 2011 erar­bei­tet und im Febru­ar 2012 vom Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges beschlos­sen.” Heil und ihre Kol­le­gen Gies und Ernst for­dern im Sin­ne der Ent­las­tung der Anwoh­ner jetzt end­lich mehr Tem­po beim Bau der Ortsumgehung.